Die Bauernaufstände und die Donghak-Bewegung in Korea
1893 und 1894

Nongmin Jeonjaeng


I. Textteil      II. Zeittabelle      III. Zeitgenossen      IV. Anhang    

Koreanisches Dorf Ende des 19. Jahrhunderts (1 S.297)

Mitte des 19. Jahrhunderts bildete die koreanische Halbinsel ein für sich streng abgeschlossenes Reich. Weitgehend isoliert von der Außenwelt zeigte sich Korea als Vasallenstaat des chinesischen Kaisers bis in die 1870er Jahre. Dann begann ein dramatisches Tauziehen ausländischer Mächte um dieses Objekt, das ihnen als rückständig galt. Japan, China, Rußland und die USA, aber auch England und Frankreich boten sich gegenseitig Konkurrenz um die viel versprechende Beute. Zum Leidwesen der Bevölkerung lagerten hier wertvolle Bodenschätze.
Anfangs kannten nur wenige die genauen geographischen Daten der ergiebigen Goldvorkommen im Norden und Südenwesten der Halbinsel. Dann weckten die großen Lagerstätten an Steinkohle und Eisenerz die Begehrlichkeiten. (F1) Von da an bietet die Geschichte Koreas ein Musterbeispiel dafür, wie verheerend sich für die Bevölkerung das Vasallengehabe der eigenen Oberschicht gegenüber ausländischen Mächten auswirkt. Diese Unterwürfigkeit der Landeselite nutzten alle Aggressoren und so zerriss letztlich die nationale Führung des Landes.

Ausländische Einflußnahme auf Korea von 1866 bis 1899

Abschlüsse
von sogenannten
"Handelsverträgen"

1876 Japan
1882 USA
1883 Großbritannien
Deutschland
1884 Rußland
Italien
1886 Frankreich
1892 Österreich


Die Idee einer modernen Invasion Koreas kam erstmals 1873 auf. Drei Jahre später erzwangen die Japaner mit einer militärischen Expedition die Öffnung der Häfen. Die königliche Regierung Koreas gab nach und japanische Kaufleute erhielten das Recht der Exterritorialität.(F2)
Für die Forschung ist die anschließende Herausbildung von Parteien von Interesse, denn sie bestimmten den Gang der modernen Geschichte Koreas und die bitteren Erfahrungen seiner Bevölkerung. Anfangs entfalteten sich nur zwei politische Richtungen, eine prochinesische gegen eine projapanische. Die Anhänger des Kaisers orientierten sich weiterhin an der konservativen Machtpolitik Chinas. Ihre projapanischen Gegner kleideten ihre Ambitionen in Reformphrasen. Ihnen schwebte das Modernisierungsmuster Japans vor. Unentschlossen pendelte die koreanische Regierung, umstanden von beiden extrem verfeindeten ausländischen Mächten. 1882 und 1884 wäre es beinahe zwischen chinesischen und japanischen Truppen auf koreanischem Gebiet zu Kampfhandlungen gekommen. Unterdessen gesellte sich eine weitere ausländische Partei hinzu. Das russische Zarenreich begann sich für chinesische Gebiete zu interessieren. Deshalb einigten sich 1885 die beiden asiatischen Kontrahenten auf einen zeitweiligen Konsens. Die Lage für die koreanische Regierung wurde immer kritischer. Die Goldfelder auf der Halbinsel lockten zusätzlich US-Amerikanische Unternehmer an und die Briten besetzten wie nebenbei einige koreanische Inseln vor der Küste.

Das Eindringen ausländischen Kapitals beschleunigte den Zersetzungsprozeß althergebrachter Bindungen. Es verschärfte drastisch die vorhandenen sozialen Gegensätze. Der für Korea neuartige Außenhandel unterlag kolonialen Bedingungen. Die Handelspartner waren nicht gleichberechtigt. Anfangs überströmten japanische Waren den für sie neuen Markt und führten zum Ruin vieler kleiner einheimischer Handwerksbetriebe. Dagegen exportierten die Koreaner strategisch bedeutsames Eisenerz und kostbare Steinkohle. Viele Industrie-Staaten offenbarten ab den 1890er gieriges Interesse. Über die umfangreichen Goldexporte Koreas herrschte jedoch Verschwiegenheit. (F3)
Der wichtigste Produktionsfaktor Koreas blieb die Landwirtschaft (auf Grundlage des Pachtwesens). Koreanische Agrarprodukte und wichtiges Getreide gingen vorrangig nach Japan. Das sollte sich katastrophal auf die Landbevölkerung Koreas auswirken. Bereits 1882 kam es zu Unruhen. Die Ausgabe von verfaulten Reis an Soldaten der Seouler Garnision führte zur spontanen Erhebung, die sich schnell ausdehnte. Bauern der umliegenden Dörfer befreiten verhaftete Meuterer und ein tobender Mob belagerte die japanische Botschaft. Der einheimische Adel erbat Hilfe von der chinesischen Regierung und deren Truppen schlugen die Unruhen nieder. Das wiederum rief die Japaner auf den Plan, die unter Androhung von Gewalt neue Zugeständnisse erzwangen, u.a. Rechte auf Truppenstationierungen. Danach stand Korea unter militärischer Besatzung zweier miteinander verfeindeter Nachbar-Mächte: China und Japan.


Die Palastrevolte von 1884 (Der Gapsin-Putsch)
Junge Angehörige des mittleren Dienstadels orientierten sich an das Ausland Japan. Sie stellten vermutlich unter Anleitung japanischer Diplomaten ein Reform-Programm auf. Es zielte auf die Durchsetzung kapitalistische Marktverhältnisse. Die Reformer besetzten in einer überstürzten Aktion den Königspalast, gaben jedoch Tage später wieder auf. Königin Min hatte Truppen des großen Nachbarn zur eigenen Machterhaltung heran führen lassen. Die Reformer blieben ohne Rückhalt, das Volk verachtete die japanischen Händler. Unter Druck entstandene Handelsverträge belasteten immer mehr Bauern und riefen regionale Unruhen hervor. Während der ausgreifenden Unsicherheit wandten sich elitäre koreanische Gelehrte dem Katholizismus zu und widerstanden staatlichen Verfolgungen. Dabei entwickelten sie ihre Westliche Lehre. Im Gegenzug fanden in der Landbevölkerung bodenständigere östliche Sekten verbreiteten Anhang. Eine dieser Östlichen Lehren bildete die Donghak-Bewegung.

Die Ideen des Choe Je-U
Der verarmte Literat (1824-1864) lernte während seiner fünfzehnjährigen Wanderung die Welt der koreanischen Bauern und ihre soziale Lage kennen. Er konnte die Wirkungslosigkeit des Staatsapparates studieren und zugleich die zunehmende Ausbeutung der Bauern durch die Jangban.
Die Hauptbeschäftigung dieser Jangban, schriftkundige Verwaltungsbeamte, bestand in der ständigen Sicherung ihres eigenen sozialen Überlegenheitsstatus. Gemeinen Leuten, also Bauern, Fischer, Handwerker und Soldaten, waren formal Aufstiegschancen gestattet, die sie jedoch praktisch nicht wahrnehmen konnten. Den Leibeigenen, staatseigenen wie privateigenen, blieb sozialer Aufstieg generell versagt.
Schriftgelehrte bildeten also die herrschende und absolut privilegierte Schicht in jeder Kommune. Überlieferte Bevölkerungszählungen aus den Jahren 1732, 1789 und 1858 in etwa 2000 Haushalten einer Provinz im Südosten der Halbinsel geben einige Aufschlüsse über die sich herausbildende Sozialproblematik, auch wenn sie keine triviale Verallgemeinerung gestatten.

Schriftgelehrte:
zivile und militärische Beamte und amtlose Literaten

Gemeine Leute:
Bauern, Fischer, Handwerker, Soldaten

Leibeigene:
als Staatsbesitz und in Privatbesitz

Katastrophale Mißstände in den Dörfern offenbarten scharfe Gegensätze (Grundbesitzer vs. Pacht-Bauern). Für Beschwerden erhielten die Dorfbewohner immer brutalere Strafen. Im Alter von sechsunddreißig Jahren meinte Choe Je-U eine Himmlische Botschaft zu empfangen und mit ihr die Berufung zur Begründung einer neuen Östlichen Lehre. Sie sollte die Alternative zur elitären Westlichen Lehre werden. Religiöse asiatische Wurzeln verwuchsen mit sozialrevolutionären Gedanken, das Christentum empfand man als feindlich. Elemente des Konfuzianismus, des Taoismus und des Buddhismus vereinten sich zu einer Lehre, die die Harmonie des Menschen mit der Natur anerkannte. Die Stellung des Menschen in der Welt zeige sich erst, wenn er die Gleichheit aller Menschen akzeptiert. [F4] Choe Je-U forderte vom Einzelnen geistige Disziplin und strenge Askese. Zuweilen fabulierte er Zauberworte, Wundersprüche und Gedichte. Ein realistisches politisches Programm entwarf der Denker jedoch nicht, dennoch wurde Choe Je-u im Jahr 1864 hingerichtet.


Der Aufstand
Anfangs gründeten sich kleine örtlichen Gruppen der Donghakbewegung. Vornehmlich in den ländlichen Gebieten bewaffneten sie sich heimlich. Ab 1892 begannen die Rebellen militärische Aktionen und überfielen Grundbesitzer und in- wie ausländische Händler, die für ihre Wucherpraktiken besonders berüchtig waren. Die beschlagnahmten Waren verteilten sie an Arme. Schließlich begannen die Rebellen Regierungsstellen anzugreifen.
Eine furchtbare Steuerpolitik zwang die Bauern, ihre Höfe zu verlassen und ihr erwirtschaftetes Getreide vollständig den Grundbesitzern zu überlassen. So schlossen sich immer mehr Landleute den Aufständischen an. Forderungen nach Steuersenkungen und Bodenreformen verhallten. Ein besonders habgieriger Regierungsbeamter bot den Anlaß am 11. Januar 1894 gegen die Regierungstruppen los zuschlagen. In der Schlacht von Go-bu siegten die Bauern, die von Jeon Bong-jun angeführt wurden.
Dieser legendäre General Mungbohne wurde in der Provinz Jeollabuk-do geboren, in der 1894 der Donghak-Aufstand begann. Die Gründe für die Rebellion lesen sich wie aus modernen Zeitungen: So sei ein (zweiter) Stausee angelegt worden, der verhindere, das die Bauern die vorhandenen Bäche für ihre Felder benutzen können. Dann seien Wassersteuern erhoben worden. Das Versprechen, mehrere Jahre keine Steuern zu erheben, sei gebrochen worden. Für den Stausee mußten rücksichtlos uralte Bäume gefällt werden. Die Bauern erhielten für ihre Arbeit auch keinen Lohn. Gleichzeitig bestraften die Beamten die protestierenden Bauern wegen Mangel an Harmonie und betrogen beim Eintreiben der Reislieferungen. Besondere Unzufriedenheit erhob sich durch Überschwemmungen, die infolge der zusätzlichen Bauarbeiten auftraten und die Felder der Bauern unbrauchbar machten. Jeon Bong-jun setzte sich an die Spitze der Rebellen und ließ entschlossen das Amt erstürmen. Damit begann seine Laufbahn als Donghak-Anführer.
Der Aufstand weitete sich zwei Monate lang erfolgreich aus. Am 13. März 1894 gelang den überlegenen Regierungstruppen jedoch der Sieg über die Bauernarmee. Nach dem Massaker brannte man die Dörfer der Aufständischen nieder. Wenig später sammelten sich die Aufständischen erneut. Sie erhielten weiteren Zulauf, die Ursachen der Rebellion waren nicht beseitigt. Die Rebellen formulierten deutlicher ihre Ziele:

• Durchführung einer Bodenreform
• Entlassung aller Beamten, die der Korruption verdächtig sind
• Sturz der Joseon-Dynastie
• Beendigung jeglicher ausländischer Einmischung


Die strenge Disziplin der Aufständischen wird an einem überlieferten Marschbefehl deutlich:

• Tötet keine Bauern und nehmt nicht ihr Eigentum!
• Schützt Bauernrechte!
• Werft die Besatzer raus und säubert unser heiliges Land!
• Marschiert nach Seoul und fegt die Regierung raus!         [Text engl. in (5)]

Die Niederlage
Im Frühjahr weiteten sich die Kämpfe aus und die Rebellenabteilungen beherrschte weite Teile der südlichen Halbinsel. Es gelang den Landbewohnern ihre ersten Selbtsverwaltungsorgane zu bilden. Drei charismatische Kommandeure (Dschong Pong Dschun, Kim Tä Nam, Song Hwa Dschung) führten die Bauernhaufen an, die schließlich die Hauptstadt Seoul bedrohten. Auf Anrufen der koreanischen Regierung entsandte China ab Juni kaiserliche Truppen, um die rebellierenden Bauern nieder zu schlagen. Der imperiale Konkurrent Japan schickte darauf hin seinerseits Militär. Gemeinsam gelang es den chinesischen und den japanischen Truppen im Dezember, die unterlegenen Bauernarmeen zu zerschlagen und eine gnadenlose Verfolgung der Donghak-Leute einzuleiten. Die Anführer Tschon Bong-dschun, Kim Tok-mjong (Kim Duk Myung) und Tschong Kjok-song (Jung Kyuk Sung) wurden hingerichtet. Im Sommer besetzten tausende Soldaten den koreanische Hafen Incheon und drangen in Seoul ein. Am 23. Juli fand in der Hauptstadt ein japanischer Militärputsch statt. Darauf folgte am 1. August der offizielle Beginn des Chinesisch-Japanischen Krieges, der bis April 1895 dauerte und im wesentlichen auf koreanischem Territorium statt fand. Japan gewann schließlich die Oberhoheit über Korea.
Nach der Ermordung der antijapanisch eingestellten Königin Min [Myeongseong (1851-1895)] am 8. Oktober 1895 im Gyeongbokgung-Palast mußte der koreanische König in der russischen Botschaft Schutz suchen. Statt des nördlichen Nachbarlandes beherrschte für die nächsten Jahrzehnte das Kaiserreich Japan die Halbinsel. Ein Blick in die anschließende Geschichte Koreas macht die merkwürdige Kontinuität des Gegensatzes der inneren Demokratie-Versuche von unten einerseits und der Demokratie-Verhinderung durch Druck ausländischer Großmächte über Diktaturen von oben andererseits deutlich. Ein kleiner rückständiger Staat versuchte vergeblich gegen drei einander feindliche Großmächte zu überleben.


Gemeinsamkeiten und Unterschiede
der koreanischen Donghak und der chinesischen Taiping

Die religiösen Komponenten beider großen sozialen Bewegungen im Asien des 19. Jahrhunderts unterscheiden sich deutlich. In China versuchten sich die Aufständischen an einer Synthese aus katholischem Christentum und sozialen Utopien und motivierten damit erfolgreich ihre Anhänger in den arbeitenden und armen Schichten. Hier in Korea suchten die Rebellen nach ihren negativen Erfahrungen mit christlichen Missionaren (als Wegbereiter für die Invasoren) eine Verbindung mit östlichen Religionen. Ihr Donghak war das östliche Wissen, das sie dem westlichen Wissen Seohak entgegen hielten. Die Nachrichten über den Verlauf der Opiumkriege im nachbarlichen China haben dabei eine wesentliche Rolle gespielt.
Der Donghakaufstand weist aber auch Parallelen zur → Taiping in China auf. Gemeinsam ist beiden sozialen Revolten der Kampf gegen korrupte Regierungen, die als bereitwillige Vasallen ausländischer Mächte fungierten und kaum noch als eigene Staatslenker betrachtet werden konnten. Gemeinsam ist ihnen der entschiedene Widerstand gegenüber den Ausbeutungsstrategien jener Staaten, die ihr imperialistisches Stadium erreicht hatten und aggressive Einmischungspolitik betrieben. Die daraus resultierenden Gegenbewegungen werden in der Geschichtsschreibung zuweilen tendentiös mit Xenophobie tituliert. Grobe Verachtungen gegenüber den koreanischen und chinesischen Bevölkerungen und die absichtlichen Fehlinterpretationen historischer Ereignisse kaschiert man neuerdings mit scheinbar progressiven Platituden.


[F1]  Noch heute bietet Nordkorea jede Menge an Bodenschätzen, so etwa Gold, Silber, Eisenerz, Molybdän, Magnesit und Steinkohle höchster Qualität. Im Jahr 2013 hat eine in Großbritannien ansässige Private-Equity-Gesellschaft (SRE Minerals) in Nordkorea seltene Erden in großem Umfang entdeckt. Die Bodenschätze Nordkoreas entsprechen möglicherweise einem Potential von mehreren Billionen US-Dollar.

[F2]  Gut zwanzig Jahre zuvor erlitten die Japaner selbst diese Art der Invasion durch die US-Amerikaner und wurden anschließend einer Modernisierung unterzogen.

[F3]  Über die Geschichte der Goldexporte Koreas ist sehr wenig bekannt. Unsichere Quellen stellten im Jahr 1902 einem Gesamt-Handel über die zehn erlaubten Vertragshäfen Koreas von 15 Mio US-Dollar einem darin nicht eingerechneten Goldexport (in der seinerzeit ungeheuren Höhe ) von 2 Mio US-Dollar gegenüber. Die Goldlagerstätten befanden sich in amerikanischen, englischen, japanischen und deutschen Händen, wobei die »amerikanischen« Minen allerhöchste Ausbeute gestatteten.

[F4]  Stark vereinfachte Erklärung dazu: Die Menschen haben Göttliches im Körper, das Hananim. Wenn sie das erkennen und die Lehre ernst nehmen, würden sie zu Tugendhaften werden. Wer den Menschen entwürdige, beleidige damit Gott.









II. Zeittafel

  Jahr
Ereignisse
Hinweise
1811 Bauernaufstand in der Provinz Pjöngjang dehnt sich über ganz NW-Korea aus. Anführer: Hong-Kjong-nä
Tausende Arbeiter aus den Goldgruben beteiligen sich daran.
(4 S. 480)
Hong Gyeong-nae
Encyclopädia Britannica
1813 Aufstand der Bauern auf der Insel Tschetschu-do. (4 S. 480)
1862 Bauernaufstand im Bezirk Tschinschu (Provinz Kjongsangdo) und anderen Gebieten Koreas.
März: 3000 Bauern bei Iksan (Provinz Tschollado) erheben sich.
April: Bauernaufstand in Kerjon (Provinz Kjongsangdo). Die Häuser der Beamten und Feudalherren werden zerstört. (3 S.650)
1866 Gelehrte bekennen sich zur Westlichen Lehre (Katholizismus), die sich langsam ausbreitet trotz staatlicher Verfolgungen in den jahren 1801, 1839 und 1866. Die ⇒ französische Kampagne gegen Korea war eine Strafexpedition des Zweiten Französischen Reiches im Jahre 1866 als Vergeltung für die frühere koreanische Hinrichtung mehrerer französischer katholischer Missionare.
1870 bis 1880 Zahlreiche örtliche Bauernaufstände. (3 S.650) 1871: US-Amerikanische Expedition nach Korea. Erste ⇒amerikanische militärische Aktion in Korea .
1876 Japan zwingt die königliche Regierung Koreas unter Androhung von Waffengewalt, ihre Häfen zu öffnen. Die japanischen Kaufleute erhalten das Recht der Exterritorialität.
1882

Schwere Dürre bringt Lebensmittelknappheit und Unzufriedenheit. Die Regierung kann keine Rechnungen mehr begleichen. Unzufriedenheit unter koreanischen Soldaten, die seit Monaten keinen Sold erhalten. Meuterei am 23. Juli, Unruhen in Seoul. Soldaten plündern zusammen mit der Bevölkerung Reislager. Herrscherpalast, Regierungseinrichtungen und japanischen Gesandtschaft angegriffen. Den Diplomaten gelingt die Flucht nach Japan an Bord eines britischen Schiffes. Als Reaktion entsendet Japan Kriegsschiffe und Soldaten. China schickt daraufhin auch Soldaten nach Korea. Mit dem schließlich am 30.8.1882 abgeschlossenen Vertrag von Chemulpo nehmen die Spannungen noch einmal ab. Der Vertrag sah Strafen für die Aufständischen vor. Die japanische Regierung erhielt 500 000 Yen Entschädigung, offizielle Entschuldigung und Erlaubnis, auf dem Gelände der japanischen Gesandtschaft Truppen zu stationieren.
(noch prüfen!) Juli. Aus einer Soldatenmeuterei eintwickelt sich ein Volksaufstand in Seoul und Umgebung. Die Bauern befreien gefangene Meuterer. Königin Min, Gegnerin der Reformer, flieht nach China, bewaffnete Aufständische vertreiben den japanischen Botschafter. (1 S.296)

1884 Der Gapsin-Putsch vom 4. Dezember scheitert nach wenigen Tagen. Pro-Japan. Verschwörung der Reformanhänger durch die Jangban. (1 S.296)
1885 Amerikanische Unternehmer beginnen die Erforschung der Goldfelder im Kreis Wonsan.(1 S.298,299) Durch Großbritannien erfolgt die
⇒ Geomun Island Incident
Die Geomun Island Incident oder auch Port Hamilton Incident genannt, war die Besetzung der koreanischen Insel Geomundo [auch: Komundo, Port Hamilton] durch die Royal Navy von April 1885 bis Februar 1887.
1892 Lokale kleine Donghak-Einheiten vereinigen sich zu einer großen Bauernarmee, die bewaffnet die Regierungsbüros, reiche Grundbesitzer und Händler überfallen, Fremde verjagen und das Eigentum an Arme verteilen.
1894 11. Januar in der Schlacht von Go-bu werden die Regierungstruppen von den Bauern geschlagen. (Anführer: Jeon Bong-jun)
Der Besitz eines berüchtigten Regierungsbeamten wird verteilt.
13. März Sieg der Regierungstruppen über die Bauernarmee. Die Dörfer werden niedergebrannt, der Besitz der Bauern in Go-bu konfisziert.
28. März Der Anführer der pro-japanischen Opositionsbewegung Kim Ok-gyun wird ermordet.
Juni Die pro-japanische Fraktion der Jangban plant die völlige Niederschlagung des Bauernaufstandes.
16. Oktober Die Aufständischen marschieren zur Entscheidungsschlacht in Richtung Gongju. Japanische Truppen und Regierungseinheiten bereiten in Gongju eine Falle vor.
22. Oktober-10.November In der Schlacht von Ugeumchi wird die altertümlich bewaffnete Donghak-Armee mit modernen Kanonen und Gewehren der Japaner vernichtend geschlagen.
1895 März Der Bauernanführer Jeon Bong-jun wird gefangen und getötet.
8. Oktober: Japanische und koreanische Polizeieinheiten dringen in den königlichen Palast ein und ermorden Königin Min.
König und Kronprinz fliehen (für ein Jahr) in die russische Botschaft.
Die koreanische Regierung wird gezwungen, die Konzession zur Ausbeutung des großen Goldvorkommens in der Provinz Pjongan an amerikanische Unternehmen abzugeben.
1907 Auf der Zweiten internationalen Friedenskonferenz in Den Hag wird eine koreanische Delegation abgewiesen mit der Begründung, Korea habe kein Recht auf eine eigenständige Außenpolitik.
1919 bis 1920 Die ⇒ Bewegung des ersten März (Samil Undong)
Die Kolonialverwaltung schlägt einen Unabhängigkeitsaufstand nieder, der sich an der ⇒ Donghak-Bauernbewegung von 1860-1894 orientiert.



III. Namensverzeichnis      [unterschiedliche Schreibweisen!]

Anführer der Bauern

Jeon
Bong-jun

Schr.-weise
auch:
Jeon Bongjun
Tschon Bong-dschun
Jung Bong Joon

Anführer der Bauernarmee von April 1894 bis März 1895.
Der legendäre General Mungbohne wurde in der Provinz Jeollabuk-do geboren, in der 1894 dann der Donghak-Aufstand begann. Der Magistrat von Jeolla sah sich schweren Anwürfen der Bauern gegenüber, die den Beamten Korruption und Steuerverbrechen vorwarfen. An der Spitze der Revoltierer stand Jeon Bong-jun, der nach Ablehnung der Beschwerden das Bezirksamt angreifen und erstürmen ließ. Damit begann seine Laufbahn als Donghak-Anführer. (1 S.298)

Choe Je-U
Schr.-weise
auch:
Tschö Che-U
(1824-1864) Begründer der Östlichen Lehre, die er in den 1860er Jahren propagierte. Gegner der ausländischen Herrschaft über Korea, entwickelt seine Lehre in Oposition zur Westlichen Lehre, womit er den Einfluß christlicher Religion meinte. Die Greuel der Interventionen ausländischer Mächte in China während des sogen. Opium-Krieges (siehe → Taiping-Aufstand) bestärkten seine Argumentation und gaben ihm Rückhalt unter den koreanischen Bauern.
⇒ Choe Je-U wurde von Regierungstruppen 1864 exekutiert. Sein Nachfolger wurde Choe Si-Hyeong.
Choe Si-hyeong [auch: Choe Sihyeong, Choe Gyeongsang] (1827-1898). Nach Hinrichtung von Choe Je-u (1864) Anführer der Donghak-Bauernbewegung, 1898 erschossen.
Son Byeongheui Q: engl.Wiki: Son Byeongheui, leader of the Northern Jeob.
Kim Gaenam Q: engl.Wiki: Rebel leader Kim Gaenam, also known as 'King Gaenam', fought in the Battle of Cheongju.
Son Hwa-jung Anführer der Bauern.
Hong-Kjong-nä

[auch: Hong Gyeong-nae, Hong Gyeong-rae, Hong Kyong-rae]
(1780–1812) Rebellenführer in der Provinz Pyeongan Anfang des 19. Jahrhunderts, 1811 führte Hong eine Bauern-Armee gegen die Joseon-Dynastie-Truppen, erlangte die Kontrolle über einen Großteil des Nordwestens und besetzte die stark befestigte Burg Jeongju. 1812 belagert und besiegt, beeinflussten die Ereignisse die spätere Donghak-Bewegung.

andere Namen

Königin Min

[auch: Myeongseong Hwanghu, Minbi] (1851-1895) Ihren Aufstieg zur Herrscherin Koreas verdankte sie den Beziehungen zu China. Von den verschiedenen Fraktionen am Hof neigte sie sowohl der pro-chinesischen als auch später der pro-russischen Fraktion zu. Sie selbst produzierte sich als erklärte Gegenerin der projapanischen Fraktion.
Eine Gruppe Reformer (Kim Ok-gyun, Pak Yeong-hyo) versuchte die konservative Fraktion am koreanischen Hof auszuschalten und besetzte am 4. Dezember 1884 den Königspalast in Hanseong. Königin Min forderte heimlich chinesische Truppen gegen den Putsch an. Nach drei Tagen gelang der chinesischen Garnison die Niederschlagung. Während der Auseinandersetzungen wurde die japanischen Gesandtschaft niedergebrannt und vierzig Japaner getötet. Kim Ok-gyun und die anderen überlebenden Reformer flohen nach Japan. Der Vertrag von Tientsin machte Korea zum Doppel-Protektorat Japans und Chinas.
Am 8. Oktober 1895 drangen japanische und koreanische Einheiten in den königlichen Palast und ermordeten Königin Min. Es wird vermutet, dass der japanische Bevollmächtigte in Korea (Miura Goro) und ihr Schwiegervater den Mord veranlassten.

König Gojong Am 11. Februar 1896 begab sich Gojong in die russische Botschaft. Er versuchte Japan und Russland gegeneinander auszuspielen und kappte das jahrhundertealte Tributverhältnis zu China (symbolisiert durch eine Kalenderreform), führte u.a. deutsches Zivilrecht ein usw. Gojong hatte begrenzten Erfolg aber die erbetene russische Hilfe blieb aus. Der Zar schloß ohne Gojongs Wissen Verträge mit Japan ab. 1897 ließ Gojong sich zum Kaiser von Groß-Korea ausrufen, welches bereits 1910 in das Japanische Kaiserreich einging. 1905 akzeptierte Rußland (Niederlage im Russisch-Japanischen Krieg) im Friedensvertrag von Portsmouth, dass Korea zu einem japanischen Protektorat wurde. Daraufhin entsandte Gojong 1907 eine Gesandtschaft zur II. Haager Friedenskonferenz, um die Ungültigkeit des Japanisch-koreanischen Protektoratsvertrags darzulegen und eine internationale Verurteilung zu erwirken. Die koreanische Delegation wurde nicht vorgelassen.
John McLeavy Brown

(1835-1926). König Gojong ernannte den Engländer Brown 1893 zu Chef des koreanischen Zolls und zum Finanzberater der Regierung. Zum Zeitpunkt seiner Ernennung bestimmte die japanische Fraktion die Politik. Nach der Ermordung von Königin Min im Jahr 1895 übergab der König vor seiner Flucht Brown die absolute Kontrolle über die Schatzkammer.
Nach Japans Sieg im Russischen Japanischen Krieg begann Japan stärkere Kontrolle über Korea auszuüben und im August 1905 mußte Brown Korea verlassen.
(auch: 1 S. 299)

Carl von Waeber ⇒ Carl Friedrich Theodor von Waeber (1841-1910) Diplomat, zaristischer Gesandter am Hof und Freund des koreanischen Königs Gojong.

Begriffe / Anmerkungen

Jangban [auch: Ryangban] Eine spezielle koreanische Schicht von Schriftgelehrten und Teilen des Hof- oder Dienstadels in Korea.
Joseon Als Joseon benannte man ein koreanisches Königreich, das 1392 gegründet wurde und mit der Ausrufung eines Großkoreas 1897 endete. Die Erbmonarchie existierte vorrangig als tributpflichtiger Vasall Chinas.
Kaiserreich Korea [auch: Großkoreanisches Kaiserreich]
Kaiserreich Korea nannte sich ab 1897 der Folgestaat Joseons bis zur Annexion Koreas durch Japan im Jahr 1910.
Tripitaka Koreana Ein Beispiel und Beweis für die hohen Kulturleistungen des koreanischen Volkes. ⇒ Tripitaka_Koreana WIPEDIA

Armstrong


Krupp

Die Firma Armstrong lieferte Ende 19. Jahrhundert dem Kaiserreich China u.a. mehrere Kampfschiffe mit schweren Kanonen (Kaliber 25,4). Die Konkurrenzfirma Krupp lieferte ebensolche Panzerschiffe an China mit 21-cm-Geschützen und 15-cm-Kanonen. (9 S.259)
Armstrongs Unternehmen begannen ab 1882 Kriegsschiffe und Geschütze zu bauen. Diese wurden auch an einander feindliche Marinen geliefert, hier beispielsweise an die chinesische und die japanische Marine. Armstrong war zugleich Konkurrent von Whitworth und von Krupp. 1897 gründete Armstrong mit Whitworth die Armstrong Whitworth. 1900 war dieses Armstrong-Unternehmen eines der größten Imperien der Viktorianischen Zeit. [Mehr dazu siehe auch in → Über im Canudos-Krieg eingesetzte Waffen]








IV. Links, Literatur, Quellen, Hinweise

Nr.
Erläuterung
(1) J.M. Shukow, A. A. Guber, u.a., Weltgeschichte in zehn Bänden Band 7
VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1965
(2) Man-Su Kim, Die Ambivalenz der Demokratie in Südkorea,Tectum-Verlag Marburg 1999
Diss. 1999 Uni. Frankfurt a.M.
(3) Weltgeschichte in Daten, Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1965
(4) Hrg. Walter Markov, Kleine Enzyklopädie Weltgeschichte, Leipzig 1964
(5) Quelle Internet www.asianresearch.org/articles/1797 (25.01.2018). Der englische Originaltext lautet: »Do not kill or take peasants' properties ¦ Protect peasants' rights ¦ Drive out the Japanese and purify our sacred land ¦ March to Seoul and clean out the government«
(6)

Rak-Kwan, CHOI, Herrschaft und Rechtsordnung als Determinanten der Wirtschaftsentwicklung Japans und Koreas, Dissertation Köln 1997. Rak-Kwan aus Chonju Südkorea zitiert Mancur Olson (Die Logik des kollektiven Handelns, 1968 und Dictatorship, Democracy and Development, 1993): Olsons Ausgangspunkt ist die rechtlose Anarchie und deren mögliche Überwindung. Anarchie bietet keinen Anreiz zur Arbeit, zur Produktion und zur Investition. Ohne die Sicherung privaten Eigentums wäre Diebstahl nicht strafbar. Für die Akteure wäre das Stehlen rationaler als das Arbeiten. In einer Welt rivalisierender umherziehender Banditen existieren keine Produktionsanreize, weil die Produzenten immer damit rechnen müssen, um ihre Arbeitsergebnisse gebracht zu werden. Damit werden im laufe der Zeit auch die Banditen immer ärmer. (HL: historische Situationen Europas beispielsweise zur Völkerwanderung und im 30-Jährigen Krieg!) Einige rationale Räuber entschließen sich daher zur Ortsfestigkeit, legen ihr Diebstahlsmonopol fest, verteidigen es gegen andere Banden und erpressen von den ansässigen Produzenten Schutzgeld, dessen Höhe eine gewissen Produktion erlaubt. Im Laufe der Zeit erfreuen sich diese beiden Parteien eines allmählichen Wachstums ihrer Einkommen und der Banditenführer erklärt sich als Herrscher über die ortsfesten Bewohner, der Steuern einnehmen darf und garantiert dafür eine Friedensordnung. HW: Europa analog große Völkerwanderung, Entstehung des neuen Adels, der Adel ab einer gewissen Zeit seine Schutzfunktion nicht mehr erfüllt und nur noch Erpressung der Anwohner betreibt. Olsons Gedankenversuch ignoriert den gesellschaftsfördernde Charakter der Arbeit. Gemeinsame Arbeit kann bedeutende Persöhnlichkeiten hervorbringen, die von völlig anderen Motiven angetrieben werden als es die Bereicherungssucht von Banditen darstellt.

(7) Meyers Konversations-Lexikon, 20. Band Jahres-Supplement 1882-1883, Leipzig 1883, S.562 »Im Sommer 1882 brach ein Aufstand aus. Derselbe wurde von Dairvon Kun, dem Verwandten des frühern Königs, geleitet und richtete sich gegen das Eindringen der Fremden, denen der König einige Zugeständnisse gemacht hatte; so hatte er eine japanische Gesandschaft zugelassen und mit Amerika und England Handelsverträge abgeschlossen. Die Aufrührer griffen die japanische Gesandschaft an, töteten mehrere Minister und vergifteten den Thronfolger und dessen Braut, beide Kinder. Mit chinesischer Hilfe wurde der Aufstand unterdrückt.- Über die geographische Erforschung von K.s.Asien.«
(8) Meyers Konversations-Lexikon, 10. Band, Leipzig 1877 S. 272-273 » Von Mineralien wird Eisen und Blei in größeren Quantitäten gewonnen; auch Gold, Silber und Kupfer soll vorkommen.  ...  Die Bewohner werden sehr günstig beurteilt; sie sind fleißig, anspruchslos, dabei geweckten Verstandes...  ...  Das Land, unter einer gewissenlosen, habgierigen Regierung verarmt, würde vorerst dem Fremdhandel ein geringes Feld darbieten... «
(9) Elmar B. Potter, Flottenadmiral Chester W. Nimitz, Seemacht - Eine Seekriegsgeschichte von der Antike bis zur Gegenwart
Herrsching 1982
Org.-Titel: Sea Power. A Naval History
(-) Mancur Olson, Die Logik des kollektiven Handelns, 1968
Mancur Olson, Aufstieg und Niedergang von Nationen, Tübingen 1991
Mancur Olson, Dictatorship, Democracy and Development, 1993, in American Political Science Review, Vol. 87, No. 3 S. 567-576





Tabelle zu Bauernaufständen auf der koreanischen Halbinsel (4 S.479-480)

Jahr
Aufstand
Bemerkung
499 Bauern wehren sich in einem Aufstand gegen die steigenden Steuern im Staat Päktsche.
896 Bauernaufstand
897 Bauernaufstände in fast allen Provinzen Sillas. Silla: feudaler Staat in SO-Korea (675 bis 935).
1160 bis 1210 Bauernunruhen in Korjo. Korjo: mittelalterl. Feudalstaat von 918 bis 1392,
dieser Name wurde zum europ. Korea.
1176/78 Großer Bauernaufstand unter Mang-I in Mittelkorea. Kampf um staatlichen Boden, der in die Hände Adliger und in den Besitz budhistischer Klöster geriet.
1193/94 Bauernaufstände in der Provinz Kjongsang.
1751/53 Aufstände der Bauern und der Stadtarmut.
1811 Bauernaufstand in der Provinz Pjöngjang unter Hong Kjong-nä; dehnt sich über ganz NW-Korea aus. Mehrere tausend Arbeiter aus den Goldgruben beteiligen sich daran.
1813 Aufstand der Bauern auf der Insel Tschetschu-do.
1893/94 Infolge einer Mißernte entsteht eine Hungersnot, die einen Bauernaufstand in ganz Korea hervor ruft, der wesentl. von den Anhängern der Tonghak-Lehre beeinflußt wird. Der Aufstand wird mit Hilfe chines. u. japan. Truppen niedergeschlagen, nachdem er sich auch gegen ausländische Besatzer richtete.
1923 Gründung von Bauernvereinigungen, die sich während der Pächterkonflikte gegen brutale Ausbeutung wehren.
1924 Gründung des Allgem. Korean. Arbeiter- u. Bauernverbandes.

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Notizen Bauernkriege ⋇ beg: 17.09.2018 ⋇ Stand: 18.03.2021 ⋇ Hans Holger Lorenz